Therapeutisches Reiten

Ziel des therapeutischen Reitens ist die Entwicklungsförderung von Menschen jeden Alters mit körperlichen, psychischen und sozialen Störungen oder Behinderungen. Unter den Begriff fallen drei Bereiche: das heilpädagogische Reiten (auch unter der Bezeichnung Reitpädagogik bekannt), das heilpädagogische Voltigieren und die Hippotherapie als Sonderform der Krankengymnastik. Ein Pferd kann die Arbeit von Krankengymnasten, Pädagogen, Ergotherapeuten oder Psychologen unterstützen. Dabei wird der Aspekt genutzt, dass der Bezug zum Pferd und zum Reiten auf vielen Ebenen stattfindet. Neben allen Sinnen werden auch die Emotionen angesprochen und das Sozialverhalten wird geschult. Die Entwicklung der sportlichen Fähigkeiten steht dagegen im Hintergrund. Therapeutisches Reiten wird beispielsweise in Hamburg, Lohmen, Günzach, Seeth-Ekholt, Prittriching, Köln, München, Essen, Dortmund und Berlin angeboten. Die Beziehung zwischen Mensch und Pferd spielt im therapeutischen Reiten die tragende Rolle. An die hier eingesetzten Pferde werden besondere Anforderungen gestellt: sie müssen sich nicht nur durch ein geduldiges und kontaktfreudiges Wesen auszeichnen, sondern darüberhinaus auch speziell ausgebildet werden. Meist werden zum therapeutischen Reiten Kleinpferde wie Haflinger, Freiberger oder Ponys verwendet. Zur Umsetzung gehört neben dem Reiten, die Pflege des Pferdes und die Arbeit im Stall, gleichzeitig sind die Interaktion mit dem Reittherapeut oder in einer Gruppe Bestandteil der Therapie. Teilweise können auch besondere Projekte wie Reiterspiele, Geländereiten und Wanderreiten durchgeführt werden.

Ähnliche Themenbereiche wie Reitschulen, Reitanlagen und Reiterferien können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden. Nähere Informationen zum Thema therapeutisches Reiten sind hier zu finden.

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